Die Ausgangslage der beiden Mannschaften im Vorfeld dieses Aufeinandertreffens konnte unterschiedlicher kaum sein. Die Voralberger schauten auf eine, aus sieben Siegen bestehende Serie zurück und blickten der bevorstehenden Partie mit vollem Selbstvertrauen entgegen. Für die Mannschaft des RHC Wimmis dagegen lag das letzte Erfolgserlebnis bereits drei Spiele zurück. Trotz spielerisch guter Leistungen fehlte der Mannschaft oft die Entschlossenheit in den Abschlüssen. Ein Blick auf die Torbilanz der vorangegangenen Saison zeigt dies deutlich. Mit gerade einmal 28 geschossenen Toren in den letzten 12 Partien und 52 Gegentoren weist der RHCW eine -24 Bilanz auf. Damit ist klar. Wenn die Berner Oberländer einen Sieg mit nach Hause nehmen wollen, müssen sie primär mehr Tore schießen.
Fest entschlossen dieses Ziel umzusetzen ging der RHC Wimmis in diese Partie. Und tatsächlich, von Spielbeginn weg hatte Da Silva im Tor der Dornbirner alle Hände voll zu tun. Mit etlichen Paraden sorgte er dafür, dass seine Mannschaft nicht in Rückstand geriet. Und war er einmal geschlagen hatte das Heimteam das nötige Glück auf ihrer Seite, dass der Ball nur der Torlinie entlang kullerte, diese aber nicht überquerte. Dies war gleich mehrmals der Fall. Insgesamt hatte Wimmis in dieser ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel, wurde dafür aber nicht belohnt. Sie endete mit 0:0.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich ausgeglichener. Das Heimteam schien während der Pause aufgewacht zu sein und tat nun mehr für dieses Spiel. In der 31‘ Minute folgte der erste Treffer in dieser Partie. Es war Kilian Hagspiel, welcher sich einen Weg durch die Wimmiser Abwehr bahnte und zum 1:0 einnetzte. Wenige Minuten später kam es noch dicker für den RHC Wimmis. Ein umstrittenes Fussspiel im eigenen Strafraum liess Dornbirn durch einen vollstreckten Penalty mit 2:0 in Führung gehen. Die gleiche Situation erfolgte kurze Zeit später. Allerdings war es diesmal das 10. Teamfoul des RHCW, welches dem Heimteam einen direkten Freistoss ermöglichte. Nun stand es 3:0. Die Schlussminuten waren gekennzeichnet durch eine hohe Druckphase der Wimmiser, in welcher Sandro Meier mit einem Ablenker das einzige Tor an diesem Abend gelang. Die Partie endete somit 3:1 (0:0).
Sebastian Pfaehler